Themen
Bürgerinitiative
Der Energietisch Dessau ist aus einer bundesweiten Kampagne zur CO2-Vermeidung Mitte der 1990er Jahre hervorgegangen. Als eingetragener Verein (e.V.) arbeitet er überparteilich und unabhängig.
Der gemeinnützige Verein versteht sich als Bürgerinitiative zur
Unterstützung der Umsetzung von Zielsetzungen der Agenda 21 in der Kommune. Die
Agenda 21 haben im Jahr 1992 mehr als 170 Staaten auf der Konferenz für Umwelt
und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro beschlossen.
Seinerzeit definierte man die Herausforderung des 21. Jahrhunderts darin, eine nachhaltige
ökologische, ökonomische und soziale Entwicklung zu verwirklichen. Dies nicht
nur als Aufgabe von Regierungen, sondern auch für kommunale Entscheidungsträger.
Netzwerk
Wir pflegen die enge Zusammenarbeit mit lokalen Umweltgruppen und mit Bildungs- und öffentlichen Einrichtungen, wie beispielweise der evangelischen Erwachsenenbildung oder dem Umweltbundesamt.
Projekte / Veranstaltungen
- monatliche Veranstaltungen zu Energie- und Klimaschutzthemen (z.B. Vorträge, Diskussionen, Exkursionen, …)
- Kurzumtriebsplantage
- Passivhausbox – Energetische Weiterentwicklung der »Meisterbude«
- Planspiel Umweltpolitik – Dessauer Schüler als internationale Delegierte
- Klimaschutzkonzept für Dessau-Roßlau und seine Fortschreibung
- …
Unsere Arbeitsthemen
- energiesparendes Bauen und Sanieren im Bestand
- Energiemanagement in öffentlichen und kommunalen Gebäuden
- Umbau der kommunalen Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien
- Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Stadt Dessau-Rosslau
- Nutzung von kommunalen Brachflächen als Schnellumtriebsplantagen zur Biomassegewinnung
- Schulprojekte zur Energieeinsparung, bei denen ein Teil der eingesparten Betriebsmittel an die Schulen zurückfließt.
Unsere Positionen
Neu- und Umbau öffentlicher Gebäude soll beispielgebend energieeffizient und ressourcenschonend erfolgen. Private Bauherren müssen in der Passivhausbauweise durch stärkere finanzielle Anreize des Landes Sachsen-Anhalt gefördert werden.
Die Stromerzeugung in Dessau-Roßlau auf Basis von Braunkohle wird mit der Heizperiode 2018/19 der Geschichte angehören. Perspektivisch unterstützt tatsächlich nur eine treibhausgasneutrale Energieversorgung den Klimaschutz.
Das Strom-, Gas- und Fernwärmenetz muss jedem umweltschonendem Energieproduzenten zur Einspeisung offen stehen.
Die Stadt Dessau-Roßlau ist 100prozentige Eigentümerin der Stadtwerke Dessau. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke muss daher zu einem echten Mitsprache- und Kontrollorgan der Bürgerschaft werden.
Lokaler Klimaschutz erfordert eine institutionelle Verankerung in der Stadtverwaltung.
Der Klimaschutzmanager stellt sicher, dass bei allen kommunalen Vorhaben klimaschutzrelevante
Aspekte Berücksichtigung finden.